Kalk = Calciumcarbonat = Calcit

Summenformel: CaCO 3
Calciumcarbonat kommt in der Natur in drei kristallisierten Modifikationen vor : Calcit (Kalkspat) - hexagonal kristallisiert Aragonit (Perlen) - rhombisch kristallisiert Vaterit - rhombisch kristallisiert Fällt Calciumcarbonat als schwerlösliche Verbindung bei Überschreiten des Löslichkeitsproduktes aus wässrigen Lösungen aus, so ist der Niederschlag zunächst amorph und geht dann langsam in die kristalline Form des Calcits über. Beim Erhitzen (Brennen) zersetzt sich Calciumcarbonat unter Bildung von Calciumoxid (gebrannter Kalk) und Kohlendioxid. CaCO 3 → CaO + CO 2 Diese Reaktion wird ausgenutzt zur Herstellung von gebranntem Kalk und zur Kohlendioxidgewinnung. Calciumoxid reagiert mit Wasser in einer stark exothermen Reaktion zu Calciumhydroxid = Löschen von Kalk. CaO + H 2 O → Ca(OH) 2 Calciumhydroxid ist der Hauptbestandteil von Kalkmörtel. Durch Reaktion mit dem CO 2 der Luft entsteht Calciumcarbonat, was dann zur entsprechenden Festigkeit führt. Ca(OH) 2 + CO 2 → CaCO 3 + H 2 O Sprachlich kommt die Bezeichnung “Kalk” daher für unterschiedliche chemische Verbindungen vor: CaCO 3 Calciumcarbonat - Kalk CaO Calciumoxid - gebrannter Kalk, Branntkalk Ca(OH) 2 Calciumhydroxid - Kalkhydrat, gelöschter Kalk Gängige Bezeichnungen für in der Natur vorkommendes Calciumcarbonat sind zum Beispiel Kalkstein, Kreide und Marmor.

Kalk als CaCO

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